Reisen
Irland, die grüne Insel Vol. II
Irland aufs Neue ...
Video zur Irlandtour 2019 Reisebericht zur Irlandtour 2018 England. Irland, Schottland mit dem Moped 2018 - Das Video
Nachdem ich letztes Jahr mit dem Motorrad in Irland war, geht es diesmal mit dem Auto rund um die Insel. Im Gegensatz zu den sonstigen Reisen ist es diesmal so, das das Scouting mit dem Motorrad stattgefunden hat. Meisst ist es ja eher anders herum :-) Diesmal wird auch die grosse Fotoausrüstung wieder mit dabei sein. Wie immer hoffe ich, einige gute Bilder machen zu können!
Der Plan:
Einmal startend von Dublin rund um Irland, wobei der Wild Atlantic Way natürlich nicht fehlen darf! Ab Cork einfach immer dem braunen Schild mit Wellen folgen.
Link: Offizielle Webseite für den Wild Atlantic Way
GPX Download: Wild Atlantic Way Süd / Nord
Nach Ankunft am Flughafen mit Verspätung (17:30) Leihauto übernehmen und auf nach Dublin. Zum Glück KEIN TAXI GEBRAUCHT, die Warteschlange war sicher 80 Meter lang :-) Denen bei Europcar am Flughafen Dublin kann man auch während sie arbeiten die Schuhe besohlen. Schwups, der Tag ist rum und nix mehr von Dublin gesehn.
Nach runden 9 Stunden mit dem HOP ON HOP OFF Bus durch Dublin, und dabei ca. 12 Kilometer auf die Füße gebracht. Will man Dublin wirklich komplett sehen, ist sicherlich ein ganzes Wochenende oder mehr sinnvoll, vor allem wenn man Museen, Kirchen und weiteres besichtigen möchte. Viele Museen sind kostenlos, unter anderem das Natural History Museum. Vielleicht bleibt am Ende der Reise noch Zeit dafür. Das berühmte Tor der Guinnes Brauerei scheint jährlich die Farbe zu wechseln :-)
Von Dublin in Richtung Wild Altantic Way. Endstation des Tages ist nach rund 380 km Kinsale. Auf dem Weg dort hin war leider nicht ganz so viel zu fotografieren. Ein bißchen was aber schon :-)
Rückblickend kann ich für mich folgendes sagen.
Der Wild Atlantik Way ist im Großen und Ganzen Landschaftlich schön. Für mich persönlich sind die schönsten und beeindruckensten Regionen jedoch die zwischen Cork und dem Conner Pass, der Bereich um die Cliffs von Moher und die nordwestliche Ecke oberhalb von Sligo bis Londenderry / Derry. Den Bereich zwischen Conner Pass bei Dingle und den Cliffs of Moher kann man sich getroßt sparen. Viele ausgeschilderte Abzweige führen zu recht schönen Stränden, wenn es jedoch der gefühlt 50gste ist, sind sie alle irgendwie gleich, und nachdem Baden dort eh nicht ist, haben wir den ein- oder anderen Strand dann auch ausgelassen.
In Nordirland gibt es auch eine Küstenstraße, die bis Belfast auch lohnt zu verfolgen. Zwischen Belfast und Dublin würde ich nicht mehr der Küste folgen sondern nur noch die einzelnen vielleicht sehenswerten Punkte direkt anfahren. Geplant hatte ich die Route nach einem Track, den ich im WorldWideWeb gefunden hatte, jedoch mußte ich feststellen, das dieser nur mehr als grob dem Wild Atlantic Way entsprochen hat, und so wurden aus den geplanten knapp 2400 Kilometern mal ca. 3100 km. Egal, die Zeit hat gereicht, trotz eines zweitägigen Aufenthalts in Dublin und auch in Belfast. Unterkünfte sind über die diversen Apps eigentlich selten ein Problem, und die Preise für´s Doppelzimmer egal ob Hotel, Pension oder Bed & Breakfast lagen im Schnitt unter 100€. Was Sauberkeit betrifft, so haben wir kein einziges mal schlechte Erfahrungen gemacht. Was stellenweise heftig ist, ist das Preis / Leistungsverhältnis zwischen B & B und Hotel / Pension. Sollte man seine Reise völlig von A - Z vorplanen, ist es sicher von Vorteil, auch die Zimmer in den entsprechenden Regionen vorab zu buchen, da ich vermute, das dann die Chance auf passende Preise entsprechend der Unterkunft zu haben.
Fazit:
Also, ich würde aus heutiger Sicht im Norden mit der Tour beginnen. Warum? Weil dann der eigentlich schönste Part des Wild Atlantic Way am Schluss der Reise ist.
Was die Beschilderung der Route betrifft, so ist das oft etwas schwierig. Wie oben zu sehen, steht auf den Schilder die entsprechende Richtung, außer es handelt sich um einen Aussichtspunkt. Es kam auf der Strecke jedoch öfter vor, das die Richtungsschilder vertauscht waren oder garnicht vorhanden. Oft ist es auch so, das die Schilder so schlecht platziert sind, das sie erst nach dem Abbiegen zu sehen sind. Entweder gibt es da unterweg ein paar Witzbolde, die die Schilder tauschen, oder die, die sie angebracht falsch angebracht haben, wissen nicht wo Nord und Süd ist :-). So kam es vor, das wir das ein oder andere Mal wenden mußten oder im Kreis gefahren sind. Auf dem Track hab ich diese Wendemanöver und verfahren hoffe ich, alle gelöscht. Auf dem Track sind auch nicht alle Abzweige zu den verschiedenen Viewpoints drauf, da wir uns das nach dem X-ten Strand dann hin und wieder geschenkt haben.
Es war auch beim zweiten mal eine wunderschöne Reise ... ob ich diese ein drittes mal machen würde weiß ich jedoch nicht.
Mittlerweile muß ich sagen, mir persönlich gefällt Schottland besser. Warum, weil ich es kurzweiliger finde. Irland ist ein sehr schönes Land und viele Teile des Wild Atlantic Way sind herrausragend, aber gerade in den Zwischenpassagen gibt es in Schottland mehr zu sehen und zu erkunden. Burgen, Schlösser, stetig wechselnde Landschaft und vor allem sehr, sehr viele Seen.
Meine persönlichen Top 12 einer Rundreise um Irland:
- Ring of Beara
- Ring of Kerry
- Kerry Cliffs
- Slea Head Drive von nach Dingle (gilt als die schönste Panoramastrasse Irlands)
- Conner Pass
- Cliffs of Moher (wobei mir die bei Kerry besser gefallen haben und Drohnen sind leider verboten :-( )
- Ross Errilly (ehemaliges Franziskanerkloster oberhalb von Galway)
- Kylemore Abbey (der Garten soll wunderbar sein, aber nicht im Juni) (14€ Eintritt pro Person)
- Slieve League Sea Cliffs (Bunglass Point)
- Dunluce Castle
- The Dark Hedges
- Tollymore Forest